Marcel Hochleitner will mit dem FC einen Heimsieg einfahren.
Duell der Tabellennachbarn am Sonntag um 15 Uhr
Für den FC Teisbach steht am kommenden Sonntag eine schwere Herausforderung auf dem Programm, wenn der punktgleiche FC Ergolding an den Teisbacher Erlenweg kommt.
Die Heimelf will nach dem Unentschieden bei der DJK-SV Altdorf weiter punkten und dabei im besten Fall einen Heimsieg landen. Welche Spieler Trainer Jochen Freidhofer dabei zur Verfügung hat, steht wie schon in den letzten Wochen noch nicht fest. Erneut sind einige Akteure angeschlagen bzw. stehen wegen Urlaub nicht zur Verfügung. Dabei wäre es wünschenswert, dass zumindest der eine oder andere Kicker wieder in das Geschehen eingreifen kann, schließlich kommt es zum Aufeinandertreffen mit einem echten Schwergewicht der Bezirksliga. Der FC Ergolding ist so ziemlich jedem aufgewecktem Amateurfussballfan in Niederbayern ein Begriff und war über viele Jahre in der Bezirksoberliga bzw. Landesliga zu Hause. Auch in dieser Saison zählt man zu den Aufstiegsfavoriten, auch wenn man diese Rolle bislang noch nicht immer bestätigen konnte.
Star des FC ist der Trainer, mit Alexander Kutschera schwingt ein ehemaliger Bundesligaprofi das Zepter. Der 50-jährige spielte jahrelang in der Bundesliga, unter anderem für den TSV 1860 München sowie die Frankfurter Eintracht. Die Spieler aus Ergolding können also auf einen enormen Erfahrungsschatz ihres Chefanweisers vertrauen, im Amteurbereich coachte er außerdem schon die SpVgg Landshut in der Landesliga. Eine solche Vita sucht in der Bezirksliga sicherlich seines Gleichen, dennoch muss sich Kutschera auch hier seine Punkte erst verdienen. Dabei vertraut er auf eine talentierte Mannschaft, die nach einem soliden Start zuletzt zwei Niederlagen gegen den TSV Abensberg und den TSV Langquaid einstecken musste.
Dazwischen gab es für Verein, Spieler und Fans jedoch noch ein besonderes Highlight, im Pokal spielte man gegen den Drittligist TSV 1860 München, gegen die Löwen gab es eine 7:1 Niederlage. Nun will man sich aber wieder auf den Ligaalltag konzentrieren, was zuletzt offensichtlich nicht besonders gut gelingen wollte.
Im Tor vertraute man zuletzt auf Julian Schwägerl, der einigen FC-Fans sicherlich noch aus den siegreichen Derbys gegen den FC Dingolfing bekannt sein dürfte. In den Duellen gegen die Aufsteiger Teisbach, TG Straubing und Bonbruck/Bodenkirchen will man nun wieder versuchen zu punkten, schließlich will man die Spitzengruppe nicht aus den Augen verlieren.
Doch auch der FC aus Teisbach kann durchaus optimistisch in die Begegnung gehen, seit nunmehr fünf Spielen ist man ungeschlagen, diese Serie würde man am Sonntag nur zu gerne ausbauen. Dafür kann man im Tor wieder auf den wiedergenesenen Mike Schwimmbeck bauen, schon in den letzten Spielen sorgte er für Sicherheit in der Hintermannschaft. In der Abwehr zeigt derzeit Christoph Laimer Woche für Woche außergewöhnliche Leistungen, dies ist auch weiterhin nötig im Kampf um Punkte. Überhaupt hat man sich in den letzten Wochen vor allem in der Abwehr stabilisieren können, und dies obwohl Trainer Jochen Freidhofer weiterhin seine Abwehrreihe umstellen muss. Zuletzt rückte Stefan Ruder für den erkrankten Daniel Vielhuber in das Abwehrzentrum, Bastian Attenberger kam dafür auf der Position des linken Verteidigers zum Einsatz. Der junge Allrounder machte einen frischen Eindruck und wird auch in den nächsten Spielen ein Kandidat für die Startelf sein.
Keine Option in den kommenden Wochen wird dagegen Marcel Heinisch sein. Teisbachs Pechvogel Nummer Eins hat sich erneut verletzt und wird einige Wochen ausfallen. Es müssen also erneut andere Spieler in die Bresche springen, Alex Rauscher rückte zuletzt von seiner gewohnten Position im zentralen Mittelfeld nach außen und machte seine Sache ordentlich.
Wer am Sonntag in der Anfangsformation steht ist freilich noch nicht bekannt, hier wird sich Chefcoach Freidhofer sicherlich nicht in die Karten blicken lassen. Für einen Einsatz von Beginn an dürfte es für Neuzugang Ivan Jajetic noch zu früh sein, er könnte mit seiner wuchtigen Statur in Zukunft eine gute Ergänzung zu Sturmführer Franz Gruber sein. Somit hat man in der Offensive noch eine weitere Alternative zur Verfügung. Sollte dann auch Einsatz- und Laufbereitschaft stimmen, könnte man dem Favorit aus Ergolding durchaus gefährlich werden.