Timo Grill und der FC holten sich einen Punkt im Derby
2:2 Unentschieden gegen SpVgg Niederaichbach vor 485 Zuschauern
Aufstellung FCT: Thomas Kerscher, Marcel Hochleitner, Daniel Vielhuber, Christoph Laimer, Willi Haas (36. Alex Rauscher), Stefan Ruder (83. Bastian Attenberger), Timo Grill, Erik Dotzauer (78. Onur Ünce), Jonas Schreiner, Gregor Derek, Franz Gruber.
Das erste Heimspiel in der laufenden Saison brachte dem FC Teisbach im Derby gegen die SpVgg Niederaichbach einen Zähler ein, aufgrund des Spielverlaufs hätte man jedoch deren 3 einfahren können. Vor einer stattlichen Kulisse von knapp 500 Zuschauern entschied sich Trainer Jochen Freidhofer, Timo Grill anstelle des verletzten Marcel Heinisch von Beginn an auf das Feld zu schicken. Gästetrainer Christian Endler musste auf einige Akteure verzichten, unter anderem auf Neuzugang Christian Spengler. In der Anfangsphase des Spiels waren die Gäste die Mannschaft, die leichte Vorteile hatte, der FC kam nicht richtig aus den Startlöchern. Niederaichbach war dagegen aggressiv und wollte zeigen, dass man die Punkte mit nach Hause nehmen will.
Zunächst sah es auch ganz danach aus, als man nach einem Eckball die Führung erzielen konnte. Teisbach musste somit schon wieder ein Gegentor nach einer Standartsituation hinnehmen, Michael Zierer war nach 9 Spielminuten zur Stelle. Anschließend wachte die Heimelf endlich auf und zeigte nun zum Teil wieder die Spielweise, mit der man in der vergangenen Saison so erfolgreich war. In den Zweikämpfen war man nun meistens der Sieger, auch das Spiel nach vorne war jetzt geradliniger. Vor allem über die linke Seite über Willi Haas und den starken Stefan Ruder konnte man die Gäste ein ums andere Mal in Verlegenheit bringen. In der 21. Spielminute konnte man dann folgerichtig den Ausgleich erzielen. Stefan Ruder setzte sich auf der linken Außenbahn durch und brachte den Ball punktgenau in den Strafraum, wo Innenverteidiger Christoph Laimer, welcher sich an diesem Abend des Öfteren in das Angriffsspiel einschaltete, den Ball flach in Niederaichbacher Tor beförderte. Teisbach war nun tonangebend und spielte sich praktisch im Minutentakt gute Chancen heraus. In dieser Phase hätte der FC das Spiel entscheiden müssen, beste Tormöglichkeiten von Timo Grill, Willi Haas, Franz Gruber und Stefan Ruder blieben jedoch ungenutzt. Nach knapp einer halben Stunde musste FC-Coach Jochen Freidhofer den verletzten Willi Haas auswechseln, dieser war bis dahin glänzend aufgelegt. Für ihn kam Alex Rauscher in die Begegnung. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel, weshalb man mit dem 1:1 in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel zeigte erneut Teisbach die bessere Leistung, ohne jedoch einen weiteren Treffer erzielen zu können. Nach einer Stunde musste man jedoch erneut einen heftigen Nackenschlag einstecken, als die Gäste erneut nach einer Standartsituation in Führung gingen. Der Ball wurde nach einem Freistoß auch noch von einem Teisbacher Spieler ins eigene Tor befördert. Das Spiel war damit auf den Kopf gestellt, die leichtsinnigen Fehler des FC wurden von der SpVgg knallhart bestraft, deshalb konnte man sich über den Rückstand auch nicht beschweren. Die Weiß-Blauen wollten jedoch unbedingt noch mindestens einen Punkt holen, Trainer Freidhofer brachte mit Onur Ünce und Bastian Attenberger daher noch einmal frische Kräfte für die Offensive. In der 83. Spielminute setzte sich dann Alex Rauscher auf der rechten Außenbahn wunderbar durch und spielte den Ball scharf in die Mitte auf Franz Gruber. Teisbachs Torjäger Nr. 1 zeigte sich gewohnt treffsicher und konnte den umjubelten Ausgleich feiern. Der FC drückte danach weiter, man wollte nun auch noch den Sieg einfahren. Die Gäste waren vor allem dann gefährlich, wenn der überragende Torhüter Markus Vesely lange Bälle auf Stürmer Florian Wischinski schlug, hier musste Teisbachs Abwehr oft in höchster Not klären. Am Ende konnte jedoch keine der beiden Teams mehr den lucky punch landen, weshalb man sich mit 2:2 trennte.
An den Gesichtern der Spieler konnte man anschließend erkennen, wer mit dem Punkte besser leben konnte. Doch trotz der beiden verschenkten Punkte gibt es weiterhin keinen Grund für die Spieler um Kapitän Erik Dotzauer, die Köpfe hängen zu lassen. Der couragierte Auftritt macht Mut für die anstehenden Aufgaben, wenngleich man beim Tabellenschlusslicht ATSV Kehlheim am kommenden Samstag nur zu gerne den ersten Sieg einfahren würde.