v. li nach re.: Michael Limmer, Karsten Teuner, Sigi Heber, Daniel Heber, Adam Zahn, Bgm. Armin Grassinger.
Bürgermeister und Jugendbeauftragter vor Ort
Vor einigen Tagen durften die Verantwortlichen des FC Teisbach den ersten Bürgermeister der Stadt Dingolfing, Armin Grassinger und den Jugendbeauftragten im Stadtrat, Michael Limmer, auf der heimischen Sportanlage begrüßen. Sie sind einer Einladung von FC-Vorstand Siegfried Heber gerne gefolgt, um sich vor Ort ein Bild über die äußerst erfolgreiche Jugendarbeit des Vereins zu machen.
Der FC Teisbach ist mit seinen rund 760 Mitgliedern in den Sparten Fußball, Tennis, Tischtennis und Aerobic/Turnen einer der größten Vereine der Stadt. Der mit Abstand größte Anteil der Aktiven, und hier vor allem der jugendlichen Sportler, entfällt traditionell auf die Abteilung Fußball. Die beiden Jugendleiter Karsten Teuner und Daniel Heber gaben einen kurzen Einblick in den Sportbetrieb des Kicker-Nachwuchses. Gemeinsam mit der SpVgg Loiching befindet man sich hier seit vielen Jahren in einer äußerst erfolgreichen Spielgemeinschaft und stellt sage und schreibe 13 Mannschaften. Von der G- bis zur C-Jugend ist jede Altersklasse doppelt, teilweise sogar dreifach besetzt; in der A- und B-Jugend ist jeweils ein Team im Spielbetrieb. Rund 130 Kinder im Alter bis zu 18 Jahren, die fast komplett im Gemeinde- und Stadtbereich wohnen, schnüren hierbei für die Weiß-Blauen die Fußballschuhe.
Im Gespräch konnten sich die beiden Gäste davon überzeugen, dass es im Dingolfinger Vorort aber nicht nur Masse, sondern vor allem auch Klasse gibt. So befinden sich derzeit mit der D- und der C-Jugend gleich zwei Teams in der Bezirksoberliga, der höchsten niederbayerischen Spielklasse. In diesem elitären Kreis trifft man auf große Traditionsvereine wie den FC Ergolding, die SpVgg Landshut oder Grün-Weiß Deggendorf, um nur einige zu nennen. „Das ist unsere Basis und unsere Grundlage für den sportlichen Erfolg, den wir im Herrenbereich haben“, so Abteilungsleiter Adam Zahn. Und dass dies nicht einfach so daher gesagt ist, zeigt ein Blick auf die derzeitige erste Herrenmannschaft. Bereits im zweiten Jahr in der Bezirksliga West ist man neben Dingolfing und Landau der einzige Verein des Landkreises in dieser Liga. Fast alle Spieler stammen aus Teisbach, Höfen und teilweise Dingolfing und der Großteil davon verbrachte den überwiegenden Teil der Jugend beim heimischen FC Teisbach. Wenig verwunderlich ist es daher, dass man mit einem Altersdurchschnitt von knapp 24 Jahren eines der jüngsten Teams der Liga stellt.
Möglich ist all das natürlich nur dank eines enormen ehrenamtlichen Engagements der aktuell 33 Trainer, die für die Spielgemeinschaft unentgeltlich im Einsatz sind. Tagtäglich gibt es hierbei natürlich kleinere und mittlerweile auch immer größere Herausforderungen für die Jugendleitung des Vereins. So stößt man aktuell an die Grenzen des Leistbaren. Einerseits an Dinge, wie das Finden einer ausreichenden Anzahl an Trainern und den damit sicherzustellenden Trainingsbetrieb – andererseits aber auch Themen welche die Infrastruktur vor Ort betreffen. Mit lediglich zwei bereits in die Jahre gekommenen Umkleidekabinen und nur eineinhalb Trainingsplätzen muss man sich neben den eigentlich schon mehr als ausreichenden sportlichen Themen, auch zunehmend um Organisatorisches „drumherum“ kümmern. „Da gibt es schon Wochen, wo die Abstimmung mit dem Platzwart und den ehrenamtlichen Helfern sowie die minutiös geplante Trainingsplatz-Einteilung stark an die Substanz geht“ lässt Jugendleiter Karsten Teuner wissen. Im Endeffekt geht es aber immer in erster Linie um den Verein und die vielen begeisterten Kinder und Jugendlichen, die hier zu absolut günstigen Mitgliedsbeiträgen bestens aufgehoben sind. Und das ist natürlich auch immer der Antrieb der handelnden Ehrenamtlichen. Festgehalten und niedergeschrieben ist diese so gern als „Teisbacher Weg“ bezeichnete Kultur und Vorgehensweise übrigens auch in dem kürzlich erstellten und mittlerweile gedruckten und veröffentlichten Leitbild. „Auch das ist etwas, worauf wir hier sehr stolz sind“ sagt 1. Vorstand Heber, mit Blick auf das Gesamtwerk, welches die beiden Gäste auch überreicht bekamen.
Zum Abschluss waren sich alle Beteiligten darüber einig, dieses Treffen hat sich gelohnt, zu erfahren wie wichtig es ist, Kinder an die Vereine zu führen und sie für den Spaß am Fußball zu begeistern. Fazit: Bürgermeister Grassinger und Stadtrat Limmer freut es mit welchem Engagement und Leidenschaft die Jugendarbeit im gesamten Verein betrieben wird.