Unnötige Niederlage für den FC Teisbach
+++ Vierte Nullnummer in Folge für die Weiß-Blauen +++
BU: Simon Guggenberger feierte ein gelungenes Comeback (Foto: FC Teisbach)
Zum Abschluss der englischen Woche ging die Reise der Baumgartl-Elf zum Landkreis-Derby nach Landau. Für das Team von Ex-Trainer Jochen Freidhofer, das im letzten Jahr bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielte, lief es bisher noch nicht gut und so war man auf Seiten des FC durchaus optimistisch, dort nicht leer auszugehen. Einigermaßen gut kam man in die Partie. Nach zehn Minuten hatte Florian Wischinski die erste Gelegenheit, sein Schuss aus rund zwölf Metern wurde allerdings vom Torhüter entschärft. Nach einer Viertelstunde verlor man dann jedoch ein wenig den Faden und die Hausherren kamen ihrerseits immer stärker auf. Nachdem in der 19. Minute Stefan Ruder im letzten Moment gegen Manuel Perstorfer klären konnte, war es zwei Minuten später Goalgetter Anton Metzner, der nach einem schnellen Angriff über die rechte Außenbahn bestens bedient wurde und zur Führung vollstreckte. Nur fünf Minuten später hatten die Mannen um Kapitän Marcel Hochleitner, der nach einer halben Stunde das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen musste, Glück, als ein ähnlich vorgetragener Angriff der Landauer im letzten Moment vor der Linie geklärt werden konnte. Die letzten zehn Minuten vor der Pause gehörten dann jedoch wieder den Teisbachern. Zunächst vergab Franz Gruber freistehend drei Meter vor dem Tor, anschließend war es Oliver Gabel, der nach einem schnellen Vorstoß am Keeper scheiterte. In der 43. Minute dann eine Szene, die die Gemüter erhitzte. Franz Gruber war frei durch und wurde im letzten Moment von einem Landauer Verteidiger gestört. Der Unparteiische entschied hierbei sofort auf Strafstoß. Doch während sich die Gäste die Kugel bereits zurechtlegten, meldete sich der Assistent, ging mit dem Referee ins Gespräch und dieser nahm die Entscheidung zum Unmut und mit höchstem Unverständnis der Teisbacher zurück, umso mehr, weil er hierfür auch keine Begründung lieferte.
Teisbach haderte mehrmals mit dem Schiedsrichter
Nach Wiederbeginn war Teisbach dann wieder die leicht spielbestimmende Elf. In der 53. Minute konnten die vielen mitgereisten Fans endlich jubeln. Franz Gruber nahm das Leder an der Strafraumgrenze an, drehte sich um die eigene Achse und zirkelte eine Bogenlampe über den Keeper hinweg in den Winkel. Leider währte die Freude nur ganz kurz, denn im unmittelbaren Anschluss an den Anstoß, schlugen die Hausherren zurück. Wieder ging es über deren rechte Außenbahn und der sehr umtriebige Michael Gröstenberger vollendete zum 2:1. Zwei Minuten später musste auch Julian Strohmeier die Partie, die nun zunehmend verflachte, verletzungsbedingt verlassen. Landau brachte nun eine teils unnötige Härte in die Partie, das Schiedsrichter-Gespann, mit denen die Teisbacher an diesem Nachmittag mehrmals haderten, ließ sie jedoch gewähren. Zehn Minuten vor dem Ende hatte Maxi Huber nach einer schönen Flanke des eingewechselten Christian Biersack die Chance auf den Ausgleich, sein Kopfball strich jedoch knapp über die Latte. In der 84. Minute machte Landau dann den Deckel drauf. Bei einem schnellen Konter gab es zunächst einen harten Zweikampf eines Landauers mit Philipp Hopper. Dieser wurde hierbei so schwer an der Hand verletzt, dass auch er ausgewechselt werden musste – trotzdem lief die Partie weiter und Manuel Perstorfer traf zum 3:1.
Lattentreffer und wenig Spielglück
Nur eine Minute später war man dann noch einmal ganz nah dran am Anschluss, ein wunderschöner 25-Meter-Freistoß von Christian Biersack ging jedoch an den Querbalken. Dieser Aluminium-Treffer war auch bezeichnend für das gesamte Spiel, welches man gegen einen überschaubar starken Gegner wahrlich nicht verlieren hätte müssen. Mit der vierten Niederlage in Serie hängt man nun zunächst einmal im Tabellenkeller fest. Leicht bedient auch Trainer Florian Baumgartl: „Das war eine bittere Niederlage mit zahlreichen heftigen Niederschlägen. Zwei Tore haben wir ganz schlecht verteidigt, der Elfmeter wurde zurückgenommen und wir hatten drei verletzungsbedingte Wechsel. Derzeit kommt es ziemlich dick. Dennoch kann man dem Team nichts vorwerfen. Jeder hat alles gegeben und wir werden keinesfalls in das mittlerweile übliche personelle Gejammer einstimmen, weil jeder der auf Platz steht, das vollste Vertrauen hat. Unter der Woche wird wieder ordentlich trainiert und am Sonntag messen wir uns dann mit Abensberg.“
Aufstellung: Körner, Ünce, Hochleitner (27. Hopper, 88. Teuner), Ruder, Zahn, Gruber, Voichtleitner (46. Strohmeier), Guggenberger, Huber, Gabel, Wischinski (79. Meindl)