Niederlage beim Spitzenreiter
+++ Langquaid eine Nummer zu groß für den FC Teisbach +++
BU: Nicht nur in dieser Situation behielt der BZL-Primus die Oberhand (Bild: FC Teisbach)
Am Samstag ging die Reise der Weiß-Blauen zum Spitzenreiter nach Langquaid. Im Team von Neu-Coach Flicker gab es vor der Saison einige bemerkenswerte Neuverpflichtungen, so dass der Bezirksliga-Dino für viele heuer zu den ganz heißen Meisterschaftsanwärtern zählt. Und so wusste man auf Seiten der Teisbacher um die Schwere der Aufgabe, zu der Trainer Baumgartl urlaubs- und verletzungsbedingt ein paar Umstellungen zur Vorwoche vornehmen musste. Die rund 150 Zuschauer, davon auch viele FCT-Fans, sahen erste zwanzig Minuten, die es in sich hatten. Ohne großes Abtasten waren es vor allem die Hausherren, die gleich mächtig Gas gaben. In der elften Minute kamen sie nach einem Freistoß durch einen sehenswerten 20-MeterSchlenzer des Ex-Landesliga-Torjägers Aaron Bice zum 1:0. Stadionsprecher und Zuschauer hatten dieses Tor noch gar nicht verarbeitet, da klingelte es bereits zum zweiten Mal im Teisbacher Kasten. Torjäger Daniel Beerschneider war es, der den Ball, leider stark handverdächtig, verarbeitete und überlegt zum 2:0 einschoss. Wer nun dachte, dem FCT könnten die Felle davon schwimmen, sah sich getäuscht. Wiederum nur eine Zeigerumdrehung später kam man durch einen schön getretenen direkten Freistoß aus rund 18 Metern durch Andi Voichtleitner zum 2:1-Anschlusstreffer. Die Freude auf Seiten der Teisbacher währte jedoch nicht lange, denn nur fünf Minuten später stellte abermals Daniel Beerschneider den alten Abstand wieder her. Hier narrte er gleich zwei FCT-Verteidiger und schloss anschließend platziert von der Strafraumgrenze aus ab. Im Anschluss daran hatte Franz Gruber die Chance zum erneuten Anschluss – sein Kopfball strich jedoch knapp über den Querbalken. Leider musste in dieser Phase Jonas Schreiner das Spielfeld verletzt verlassen und wurde durch Bastian Attenberger ersetzt.
Turbulente Anfangsphase mit vier Toren
In der Folgezeit waren die Hausherren weiter die spielbestimmende Elf – das Team von Kapitän Marcel Hochleitner konnte aber meist gut gegenhalten. Bis zum Pausenpfiff gab es dann kaum mehr nennenswerte Torchancen, wobei der Liga-Primus die FC-Verteidigung weiter auf das Maximalste forderte. „Langquaid hat eine Qualität, die es in der Liga nicht oft gibt und sind darüber hinaus körperlich extrem robust, so dass es jede Mannschaft schwer gegen diese Truppe haben wird“, so Trainer Florian Baumgartl, der mit seiner Elf mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine gehen musste.
Vorentscheidung gleich nach Wiederbeginn
Zu Wiederbeginn hatten sich die Weiß-Blauen trotzdem einiges vorgenommen, umso mehr, da man wusste, dass den Gastgebern der geschichtsträchtige Pokal-Fight vom Mittwoch gegen den SSV Jahn Regensburg in den Knochen steckte. Leider verschlief man allerdings bereits die allererste Minute, denn unmittelbar vom Anstoß weg, spielte Langquaid schnell über die rechte Seite, von wo aus ein präziser Rückpass in der Mitte Hannes Wagner fand, der mit einem trockenen Abschluss aus kurzer Entfernung jegliche Teisbacher Hoffnungen bereits früh im Keim erstickte. Mit einem sicheren 4:1 im Rücken schaltete die Flicker-Truppe nun einen Gang zurück, ließ ihre Qualität und leider auch ihre teilweise übertriebene Härte jedoch immer wieder aufblitzen. Torchancen waren nun selten und Coach Baumgartl nutzte die Gelegenheit, um personell ein wenig zu rotieren. Zwischen der 55. und 75. Minute kamen neben Philipp Hopper und Julian Strohmaier auch wieder die beiden Youngster Philipp Meindl und Ben Teuner zum Einsatz. „Sie haben ihre Sache mehr als ordentlich gemacht und konnten Spielpraxis und auch Bezirksliga-Härte sammeln“, so Baumgartl.
Keeper Schwimmbeck erneut als Elfer-Killer
Kurz vor Schluss bekam der Spitzenreiter einen Foulelfmeter zugesprochen. Und wie bereits in der Vorwoche konnte Mike Schwimmbeck diesen – allerdings ohne Nachschuss – glänzend parieren. So endete die Partie leistungsgerecht mit 4:1 – und auch wenn eine jede Niederlage schmerzt, so war diese am Ende eine, mit der man ehrlicherweise rechnen musste, so auch das Fazit von Baumgartl: „Dieser Gegner spielt in einer anderen Liga, wir müssen unsere Punkte gegen andere Teams holen. Der Fokus liegt nun auf den beiden Partien gegen Ergolding und Landau, in denen wir trotz Urlaub und Verletzungen alles in die Waagschale werfen werden, um was Zählbares einzufahren.“
Aufstellung: Schwimmbeck, Hochleitner, Zahn (52.Hopper), Weber, Gruber, Ruder (65.Strohmeier), Schreiner (19.Attenberger), Ünce, Gabel (57.Meindl), Voichtleitner (73.Teuner), Wischinski