Teisbach jubelt spät
+++ Bezirksligaelf besiegt den TSV Ergoldsbach vor 300 Zuschauern mit 4:2 +++
Bu: Pure Freude nach dem Treffer zum 3:2 (Foto Kroiß)
Teisbach(dw)// Ein äußerst packendes Fußballspiel gab es am Sonntagnachmittag an der Sportanlage am Erlenweg zu sehen. Mit dem TSV Ergoldsbach empfing man nicht nur die Ex-Truppe von FC-Coach Konrad Fraunhofer sondern auch den bis dato direkten Tabellennachbarn und Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt. Personell gab es auf Heimseite bereits vor Anpfiff eine Hiobsbotschaft. Mit Stammakteur Oliver Gabel, welcher im Training unter der Woche eine schwere Sprunggelenksverletzung erlitt, muss man in den verbleibenden Saisonspielen auf eine wichtige Stütze verzichten. Er gesellt sich ins Lazarett zu Maximilian Huber, Timo Grill und Florian Ibel. Die angeschlagenen Spieler der Vorwoche waren hingegen allesamt wieder mit von der Partie. Von Beginn an entwickelte sich ein extrem umkämpftes Duell in welcher der Gast anfangs etwas besser zurecht kam. Ergoldsbach hatte mehr Ballbesitz, die klareren Chancen kreierten jedoch die Hausherren, welche in der 20. Minute zum ersten Mal jubelten. Nach einer schönen Hereingabe von Andreas Voichtleitner köpfte Valentin Harlander relativ freistehend zum 1:0 ein. Zuvor hatten die Grün-Weißen in Person von Matthias Schindlbeck ebenfalls eine große Möglichkeit. Lang hatte die Führung nicht Bestand, nach 36 gespielten Minuten traf Philipp Grundl aus abseitsverdächtiger Position zum Ausgleich.
Erneute Führung
Doch noch vor dem Pausenpfiff gingen die FC-Jungs abermals in Front, der eingewechselte Simon Guggenberger legte nach schönem Anspiel von Franz Gruber ein tolles Solo hin, umkurvte zwei Abwehrspieler und schob trocken zum 2:1 ein. Auch nach dem Seitenwechsel hatte Teisbach ein Chancenplus, so traf beispielsweise Torjäger Harlander aus spitzem Winkel frei vor dem TSV-Keeper nur das Außennetz. Ab der 60. Minute wurde Ergoldsbach wieder etwas stärker und kam nicht unverdient zum Ausgleich. Dies war nun der Auftakt für ein packendes Finale. Das vermeintliche 3:2 durch Sebastian Weber wurde vermutlich korrekterweise aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt, auf der anderen Seite verfehlte Martin Stoller mit einem Distanzschuss nur äußerst knapp. Als sich beide Fanlager wohl schon mit der Punkteteilung abgefunden hatten, schlugen die Weiß-Blauen doppelt zu.
„Lucky Punch“
Franz Gruber feuerte in der 86. Minute aus 20 Metern seinen Abschluss unter den Querbalken und versetzte die Haupttribüne in Extase. Die endgültige Entscheidung gab es nur 120 Sekunden später, als Valentin Harlander nach einem toll vorgetragenen Angriff mit seinem zweiten Treffer den 4:2 Endstand markierte. In der dreiminütigen Nachspielzeit sollte nichts mehr passieren, und so feiert der FC Teisbach am Ende einen enorm wichtigen Heimsieg. Konrad Fraunhofer ordnete das Match folgendermaßen ein: „Ein insgesamt nicht unverdienter Sieg in einem umkämpften Spiel finde ich. Ich bin mit der Einstellung und dem kämpferischen Einsatz meiner Mannschaft sehr zufrieden gewesen. Dennoch stand das Spiel zwischen der 60. und 80. Minute durchaus auf der Kippe. Da hatten wir den Faden verloren und Ergoldsbach kam in dieser Phase verdientermaßen zum Ausgleich. Dann haben wir uns aber wieder gefangen und am Ende durch zwei tolle Tore gewonnen. Was mir zudem sehr gut gefällt ist die Unterstützung der Anhänger. Gefühlt ist hier in Teisbach am Spieltag das ganze Dorf auf den Beinen“. Bereits am nächsten Wochenende wartet mit der Auswärtspartie beim FC Simbach b. Landau das nächste wichtige Duell. Beim Tabellenvorletzten möchte man sich mit einem Dreier erneut etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.
Hier eine ausführliche Einschätzung unseres Cheftrainers Konrad Fraunhofer zum Wiedersehen mit seinem Ex-Verein: FuPa – Fraunhofer: »Ich war schon ziemlich nervös«
Aufstellung FCT: David Meissner, Philipp Zahn, Stefan Ruder, Bastian Attenberger, Julian Strohmeier, Sebastian Weber (80. Willi Haas), Andreas Voichtleitner (70. Marcel Hochleitner), Franz Gruber, Onur Ünce (38. Simon Guggenberger), Jonas Schreiner, Valentin Harlander