Jonas Schreiner leitete die Aufholjagd ein.
2:2 gegen TSV Langquaid nach 0:2 Rückstand
Aufstellung FCT: David Meissner, Willi Haas, Marcel Hochleitner, Stefan Ruder, Bastian Attenberger, Erik Dotzauer, Timo Grill (61. Alex Rauscher), Gregor Derek, Florian Ibel (55. Franz Gruber), Onur Ünce (66. Valentin Harlander), Jonas Schreiner. Tore: 0:1 Zdenek Becka (8.), 0:2 Patrick Slodarz (44.), 1:2 Eigentor (83.), 2:2 Gregor Derek (84.).
Der FC Teisbach blieb auch am 2. Spieltag ungeschlagen und konnte sich nach einer furiosen Aufholjagd einen zwischendurch nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt gegen ein Topteam holen. Zwei Tage nach dem Auftakterfolg gegen den TSV Velden trat man im Zuge eines Doppelspieltages zum ersten Mal in der neuen Saison vor heimischem Publikum an. Zu Gast war mit dem TSV Langquaid ein Team, das nach einer verkorksten Vorsaison mächtig in die Mannschaft investierte und in dieser Saison durchaus zu den Mannschaften gezählt werden darf, die um die vorderen Plätze mitspielen sollte. Trainer Jochen Freidhofer änderte im Vergleich zum Freitag sein Team auf einer Position, Erik Dotzauer durfte nach seinem starken Auftritt in Velden von Beginn an ran, für ihn nahm Alex Rauscher zunächst auf der Bank Platz.
Gleich von Beginn an machten die Gäste klar, dass man auf Sieg spielen wollte. Teisbach kam nur schwer in die Zweikämpfe und hatte vor allem gegen die schnellen Gegenstöße kaum ein Gegenmittel. So war es nur konsequent, dass der TSV nach acht Minuten in Führung ging. Wie schon am Freitag musste der FC einen Gegentreffer nach einem Eckball einstecken, dies sollte schleunigst abgestellt werden. Auch im weiteren Verlauf war Langquaid in beinahe allen Belangen überlegen, Teisbach konnte nur gelegentlich eigene Angriffe starten, richtig gefährlich wurde es jedoch nicht. Das Gegenteil war bei den Offensivaktionen der Gäste der Fall, ein ums andere Mal kam der TSV in gefährliche Position, allerdings konnte man die großen Chancen nicht nutzen. David Meissner konnte sich hier bei einem Alleingang auszeichnen. Vor der Pause sollte es dann allerdings doch noch mit einem weiteren Treffer klappen, nach einer tollen Kombination ließ sich Patrick Slodarz nicht lange bitten und erhöhte auf 2:0. Mit diesem Ergebnis war Teisbach zu diesem Zeitpunkt zweifelsohne gut bedient, eine höhere Führung des TSV wäre keinesfalls unverdient gewesen.
Nach der Pause änderte sich das Bild dann allmählich. Teisbach kam immer besser ins Spiel und zeigte nun eine deutlich bessere Vorstellung als noch in der ersten Hälfte. Allerdings kam man noch zu keinen richtigen Tormöglichkeiten. Dies änderte sich durch die Hereinnahme von Franz Gruber und vor allem Valentin Harlander. Der A-Jugendspieler brachte viel frischen Wind über die rechte Außenbahn und sorgte für die ersten Torchancen. Langsam lief Teisbach jedoch die Zeit davon, der Glaube an die Wende war jedoch vorhanden. Vor allem, nachdem Alex Rauscher einen Ball in den Strafraum zu Jonas Schreiner brachte, dessen Versuch wurde von einem Spieler des TSV ins eigene Tor befördert.
Nun war Teisbach hellwach, angetrieben von den lautstarken Zuschauern setzte man zur Schlussoffensive an. Nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer sollte auch noch der viel umjubelte Ausgleich gelingen. Gregor Derek schlenzte den Ball vorbei an Gästekeeper Fabian Fuchs ins lange Eck – ein Traumtor! Die verdutzten Gäste waren nun sichtlich nervös, während Teisbach nun sogar auf den Siegtreffer drängte. Beinahe wäre es auch so gekommen, Alex Rauscher kam gleich zweimal im Strafraum zum Abschluss, mit knapper Mühe und Not konnte Langquaid klären.
Es wäre wohl auch zu viel des Guten gewesen, doch aufgrund der zweiten Halbzeit darf man mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein. Obwohl noch nicht alles Gold ist was glänzt, mit den bisherigen vier Punkten steht man nach dem Auftaktwochenende sehr gut da. Verbesserungspotential ist dennoch vorhanden, um in den nächsten Partien weiter erfolgreich sein zu können, muss man vor allem einfache Gegentreffer nach Standartsituationen vermeiden. Dann sollte auch am kommenden Samstag bei Aufsteiger SSV Eggenfelden einiges möglich sein.