Bild: Trotz bester Chancen musste man sich geschlagen geben (Foto: Werner Kroiß)
Vergangenen Samstag empfingen die „Weiß-Blauen“ vor rund 240 Zuschauern den SV Türk Gücü Straubing zum Duell der Tabellennachbarn. Hierbei wollten die Gastgeber nach dem Sieg gegen Kelheim vergangenes Wochenende nachlegen, die Gäste wiederum ihre Siegesserie seit dem Trainerwechsel fortsetzen. Das Trainerduo Harlander/ Heidobler konnte dabei auf die gleiche Startelf wie beim Kelheim-Sieg bauen. Engagiert und motiviert gingen die Teisbacher in die Partie. Bereits nach vier Minuten hatte Jonas Schreiner eine gute Gelegenheit – sein Schuss ging jedoch knapp neben das Gehäuse. Nur fünf Minuten später hatten die Teisbacher Fans schon den Torschrei auf den Lippen, jedoch konnte Türk Gücü-Keeper Jorz einen Kopfball von Valentin Harlander aus kürzester Entfernung sensationell entschärfen. Nach rund einer Viertelstunde fanden die Gäste etwas besser ins Spiel. Sie konnten die Partie zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen gestalten, kamen ihrerseits aber noch zu keiner Gelegenheit. Anders die Hausherren, die in der 27. Minute gleich zwei große Gelegenheiten hatten. Zunächst verfehlte Maxi Huber per Kopf das Tor, anschließend war es Florian Ibel, der allein auf den Keeper zulaufend aus sehr spitzen Winkel ebenfalls knapp scheiterte. Fast im Gegenzug konnte sich dann das erste Mal FCT-Keeper David Meissner auszeichnen, als er nach zwei schlampigen Aktionen in der Defensive mit einer tollten Parade zur Stelle war. Mit einem torlosen Remis, mit dem die Gäste sehr zufrieden sein konnten, ging es in die Kabine. Nur wenige Minuten nach Wiederbeginn war es erneut Gäste-Schlussmann Jorz, der einen Ibel-Schuß toll parierte und als Franz Gruber, der seine Sache im Mittelfeld wieder hervorragend machte, per Kopf nur um Zentimeter am Tor vorbei zielte, gab es nicht wenige, die sich an die alte Fußballer-Weisheit erinnerten, bei der sich das Vergeben bester Chancen irgendwann einmal rächen würde. Bevor sich dies jedoch bewahrheiteten sollte, verzeichnete man die beste Gelegenheit der Partie. Wieder war es Maxi Huber, der über rechts alleine Richtung Tor lief, mit seinem Schuss das Gehäuse jedoch knapp verfehlte. Besonders ärgerlich vor allem deshalb, weil ein finaler Querpass auf Harlander hier sicher die bessere Entscheidung gewesen wäre. In der 69. Minute kam dann das was kommen musste. Nach einem unnötigen Freistoß von der linken Außenbahn konnten die Gäste mit ihrer zweiten Offensiv-Aktion die glückliche Führung erzielen. Die zum Tor gezogene Flanke wurde per Kopf verlängert und Mirza Hasanovic vollendete am zweiten Pfosten. Wer nun glaubte, die Hausherren legen nochmal ein Schippe drauf und gehen voll auf den Ausgleich, sah sich getäuscht. Als ob man ihnen den Stecker gezogen hätte, ging in der Folgezeit kaum mehr etwas zusammen. Auch die eingewechselten Guggenberger und Derek konnten nicht nennenswert eingreifen, und so tickte die Uhr zugunsten der äußert cleveren Gäste, die nun nach jeder kleinsten Berührung zu Boden gingen und dort auch für geraume Zeit verharrten. Letztendlich war dies aber nur eine Randnotiz, denn auch so waren Hochleitner & Co. ab diesem Zeitpunkt zu ungefährlich. Als man zum Ende hin dann doch noch einmal alles nach vorne warf, war es kurz vor Schluss dann Granit Bilalli, der nach einem Konter für die endgültige Entscheidung sorgte. Somit stand man nach 90 Minuten leider erneut mit leeren Händen da. Dementsprechend fiel auch das Fazit von Trainer Klaus Heidobler aus: „Eine bittere Niederlage in einem für uns sehr wichtigen Spiel. Wir hatten 70 Minuten mehr vom Spiel, schafften es leider nicht, unsere Torchancen konsequent abzuschließen. Ab dem Gegentor konnten wir Türk Gücü nicht mehr in Bedrängnis bringen. Unterm Strich haben wir uns nicht belohnt. Jetzt heißt es, Mund abputzen und uns die verlorenen Punkte in Abensberg wieder zu holen!“
Aufstellung: David Meissner, Phillipp Zahn, Sebastian Weber, Marcel Hochleitner, Alexander Raucher, Franz Gruber, Stefan Ruder, Florian Ibel (69. Simon Guggenberger), Jonas Schreiner, Maxi Huber, Valentin Harlander (69. Grzegorz Derek), Zuschauer: 240, SR: Jonas Unterholzner